Seit Jahrhunderten fragen sich Menschen, ob es die geflügelten Himmelsboten denn wirklich gibt. Für einige Leute ist diese Frage jedoch schon längst beantwortet …

„Im vergangenen Sommer machte ich mit meinem Freund Urlaub in Oberbayern,“ erzählt Angelika aus Darmstadt. „Wir brachen hoffnungsvoll an einem sonnigen Morgen zu einer Wanderung auf einen der zahlreichen Gipfel in der Gegend auf. Die majestätische Bergwelt war atemberaubend und die Natur war einfach überwältigend. Wir befanden uns etwa auf der Hälfte unserer Tour, als aus heiterem Himmel ein Gewitter aufzog. Innerhalb weniger Minuten verdunkelte sich bedrohlich der Himmel. Rasch zog ein Sturm auf und das lauter werdende Donnergrollen verhieß nichts Gutes. Und bald schon zuckten die ersten Blitze durch die dunkelgrauen Wolken,“ schildert Angelika weiter.

„Es dauerte nicht lange, bis in etwa 50 Metern Entfernung ein greller Blitz in eine riesige Tanne einschlug. Seine Energie spaltete den ehrwürdigen Baum regelrecht. Die Luft vibrierte und wir spürten die elektrische Aufladung. Zum Glück entdeckten wir eine kleine hölzerne Scheune, die uns Unterschlupf vor Wind und Wetter bieten konnte. Also steuerten wir auf den verfallenen Holzbau zu, als ich plötzlich innehalten musste. Ich hatte das Gefühl, jemand würde mich zurückhalten. Und plötzlich tauchten vor meinem geistigen Auge Flammen auf,“ erzählt Angelika weiter.

„Ich bat meinen Freund, nicht in die Hütte zu gehen, sondern unter einem nahen Felsvorsprung Schutz zu suchen. Kaum waren wir dort, ließ uns eine Explosion zusammenzucken. Ein Blitz hatte mit ohrenbetäubendem Getöse in die Holzhütte eingeschlagen, die rasch in Flammen aufging. Außer einem pfeifenden Geräusch in den Ohren hatten wir keinen Schaden davongetragen.“ Angelika zweifelt nicht daran, dass damals ihr Schutzengel sie vom Betreten der Hütte abhielt und den Wanderern das das Leben rettete.

Retter in der Not

Das ist bloß eines von zahlreichen Erlebnissen, in denen Menschen ihre Erfahrungen mit geflügelten Himmelsboten schildern. Viele Leute sind nicht nur der festen Überzeugung, dass es Engel gibt. Sie meinen auch, dass diese sie bereits auf wundersame Weise aus Notlagen gerettet haben!

Gänzlich von der Hand zu weisen ist diese Meinung nicht. Schließlich berichten praktisch alle Weltreligionen von Geschöpfen, welche die Menschen unterstützen und vor Gefahren beschützen. Die Vor- und Darstellungen unterscheiden sich zwar in den einzelnen Kulturen und Religionen. In allen Glaubensrichtungen gibt es jedoch höhere Wesen, die über übermenschliche Fähigkeiten verfügen und sich um unser Wohl bemühen.

Beschützer vor Gefahren

Nicht minder verblüffend ist die Geschichte, die Uwe aus Leipzig zu schildern weiß. „Das Ganze passierte schon vor langer Zeit. Aus diesem Grund traue ich mich mittlerweile auch, davon zu erzählen. Ein wenig unangenehm ist es mir noch immer, aber ich kann mich sehr gut daran erinnern! Im Jahr 2006 wurde ja die Fußball-WM in Deutschland ausgetragen und das ganze Land war im Fußball-Fieber. Ich wollte mit Freunden ins Stadion zum Spiel England gegen Portugal, aber wir hatten leider keine Eintrittskarten mehr bekommen. Also mussten wir uns damit begnügen, uns das Match in meiner Wohnung im Fernsehen anzusehen. Und wie das so ist, wenn sich Männer zu einer Fußball-Übertragung treffen, floss auch jede Menge Bier,“ erzählt Uwe.

„Portugal gewann das Spiel und wir beschlossen, das restliche Bier noch auszutrinken. Als wir schon ziemlich abgefüllt waren, fragte jemand in der Runde, wer den Mut hätte, auf dem Balkongeländer zu balancieren. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass es von einer Wand zur anderen immerhin vier Meter waren – und dass meine damalige Wohnung in der zweiten Etage lag! Jeder von uns war betrunken, aber nur ich war dumm genug, es zu wagen,“ beschreibt Uwe sein riskantes Vorgehen.

„Natürlich kam es, wie es kommen musste! Ich verlor schon bald das Gleichgewicht auf dem dünnen Handlauf des Balkons und stürzte über sechs Meter in die Tiefe. Normalerweise hätte ich mich schwer verletzt oder wäre sogar zu Tode gekommen. Zum Glück waren aber kurz zuvor die Bäume und Sträucher in der Wohnhausanlage geschnitten worden. Die Gärtner hatten das Reisig ausgerechnet unter meinem Balkon zu einem hohen Haufen aufgetürmt. Dieser federte meinen Sturz ab wie eine Matratze, sodass ich mit Prellungen und Schürfwunden davonkam.“ Uwe zweifelt seither nicht daran, dass höhere Mächte die Gärtner dazu bewogen hatten, den Reisighaufen ausgerechnet dort zu platzieren.

Vollstrecker des göttlichen Plans

Fälle wie dieser kommen gar nicht so selten vor. Immer wieder ist von Unfällen oder Naturkatastrophen zu hören, welche die Betroffenen nahezu unverletzt überleben. Das Staunen ist dann groß, dass diese Menschen keine gröberen Schäden erleiden. Umso mehr drängt sich aber auch die Frage auf, ob das lediglich Glück ist oder gar nur Zufall! Nicht selten drängt sich der Verdacht auf, dass höhere Mächte ihre Hände im Spiel haben – möglicherweise sogar Engel …

Theologen weisen aber darauf hin, dass die Himmelsboten ausschließlich dann eingreifen dürfen, wenn es der göttliche Plan vorsieht. Das wäre eine Erklärung dafür, dass Menschen trotz der Engel schwere Schicksalsschläge erleiden müssen. Offensichtlich ist dies ein Teil der Vorsehung und hat auch einen tieferen Sinn. All diese Erfahrungen haben wohl den Zweck, die Menschen psychisch und spirituell reifen zu lassen.

Von Nils

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