Engel sind so wie unsere Gedanken: Wir können sie nicht sehen, aber wir wissen, dass sie existieren.

Der Glaube an die Existenz von Engeln ist uralt. Bereits um 2250 v. Chr. finden sich Engelsdarstellungen in Mesopotamien. Von dort dürften die Vorstellungen nach Ägypten gekommen sein, denn um 1500 v. Chr. trägt der Sarg Pharao Tutanchamuns mehrere Engel mit ausgebreiteten Flügeln. Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung des Sarkophags von Pharao Haremhab (etwa 1350 v. Chr.), der auf allen vier Ecken körpergroße Engel zeigt, die ihre bodenlangen Flügel schützend über den Toten halten. Auch in den Königspalästen der Assyrer wurden Engel auf riesige Steinplatten gemeißelt. Aus den ersten drei Jahrhunderten nach Christus sind von den Römern noch viele Mosaike mit Engelgestalten auf Fußböden erhalten – und nicht zuletzt spielen Engel im Christentum bis heute eine sehr bedeutende Rolle.

Engelsgestalten begleiten die Menschheit demnach über Jahrtausende hinweg durch alle Kulturen. Also kann man getrost davon ausgehen, dass Engel schon immer da waren, um den Menschen zu helfen und sie zu beschützen. Sie wurden zu allen Zeiten als wichtigste Verbindung zwischen Himmel und Erde angesehen. Die heutige Vorstellung von den Himmelswesen unterscheidet sich eigentlich nicht von der damaligen. Ein Engel war und ist ein Hüter und ein Bote des Himmels. Vom Himmel kommen die Wunder, und dort herrscht die Liebe als reine, bedingungslose Energie.
Obwohl die Welt der Engel für Normalbürger unsichtbar ist, berichten viele Menschen von Erfahrungen, die sie mit Engeln machten, von Hilfe, die ihnen zuteil wurde und von Warnungen, die sie vor Unglück retteten.

Da jeder Mensch ein einzigartiges Individuum ist, sind auch die Erfahrungen mit Engeln und die Vorstellung von ihnen völlig verschieden. Alle sind sich jedoch einig, dass Engel nicht als physische Wesen in Erscheinung treten. Manche erlebten einen Engel als blendend helles Licht erlebt, dessen Leuchtkraft so extrem war, dass sie gar nicht hinsehen konnten. Es wird auch berichtet, dass man Engel hören kann, und zwar als wunderschöne Musik, die irgendwo in der Ferne erklingt. Es kann auch sein, dass man liebliches Glockengeläute hört, wenn Engel in der Nähe sind. Der Weltstar Shirley MacLaine schwört darauf, dass sie ihre Karriere nur der Hilfe ihrer Engel und Schutzgeister zu verdanken hat. Auch der ehemals gefeierte Popstar Penny McLean ist davon überzeugt, dass ihr die Engel den Weg zum Ruhm ebneten.

Warum also etwas infrage stellen, was unser Leben bereichern kann? Um an Engel zu glauben, muss man keiner speziellen Religion angehören. Zwar beinhalten die meisten Weltreligionen einen Glauben an Engel, aber Sie müssen keiner Glaubensgemeinschaft verbunden sein, um aus den Wohltaten der Engel Nutzen zu ziehen.

Die Himmelsboten kommen aus einem Reich, in dem es nur positive, liebevolle Energie gibt, und sie stehen immer bereit, den Menschen das Leben zu erleichtern.

Engel sind weder Außerirdische noch körperlose Geister, die man beschwören kann. Sie sind auch keine Feen, Hexen oder verirrte Seelen. Engel sind verstehende Wesen. Sie stehen den menschlichen Schwächen völlig unvoreingenommen gegenüber und verurteilen nie. Nach Thomas von Aquin erkennen Engel durch Intuition die ursprünglichen Gedanken, aus denen alle anderen Gedanken hervorgehen. Sie sind Meister der Intuition und können unsere Kreativität unterstützen. Deshalb gibt es eine so starke Verbindung zwischen Engeln und Künstlern. Engel bereichern unser Dasein, indem sie uns edle Gedanken und Ideen einflößen. Sie schaffen niemals negative Situationen, verletzen nie und jagen niemandem Furcht ein. Ihre Aufgaben sind keineswegs trivial, denn gemäß der Weisheit und des Wissens, das sie tragen, haben sie ernsthafte kosmische Funktionen zu erfüllen. Wenn wir unserem Geist gestatten, sich durch den lebendigen Kosmos zu bewegen, werden die Engel zu uns kommen.

Wenn wir Engel kennen lernen wollen, so ist es vor allem wichtig, dass wir den Grundsatz „ich glaube es erst, wenn ich es sehe“ überwinden und uns mehr auf unser Gefühl und unsere Intuition verlassen. Denn Intuition ist die Straße, auf welcher sich die Engel bewegen. Denken Sie an das elektromagnetische Feld, das uns umgibt: Wir wissen, dass es existiert, aber wir können es mit unseren fünf Sinnen nicht wahrnehmen.

Um Engel zu sehen, brauchen wir keine Augen, denn diese Wesen sind nur mit unserem geistigen Auge sichtbar. Um Engel zu hören, müssen wir unseren inneren Gedanken lauschen, nicht den äußeren Klängen. Um Engel zu riechen, brauchen wir keine Nasen, denn ihr himmlischer Duft berauscht unsere Seelen. Um Engel zu berühren, müssen wir unseren ätherischen Sinn auf sie einstellen und uns vorstellen, wie sich Licht anfühlt, wenn es unser Energiesystem berührt.

Wenn wir auf diese Weise all unsere Sinne ins Schwingen bringen, erreichen wir eine zusätzliche Kraft: den sechsten Sinn – eine Art Antenne. Die Engel nutzen einige Facetten des sechsten Sinnes, um uns zu helfen. Manche Leute wissen, dass Engel mit ihnen in Kontakt treten, weil sie in bestimmten Situationen spüren, wie eine Hand zart ihre Schulter berührt, oder sie haben das Gefühl einer starken beruhigenden Gegenwart. Engel sind so wie unsere Gedanken: Wir können sie nicht sehen, aber wir wissen, dass sie existieren. Obwohl wir sie nicht sehen, sind Gedanken stark und real – dasselbe gilt für Engel.

Doch Engel gibt es nur in einem Reich positiver, liebevoller Energie. Immer wenn wir große Freude und Liebe spüren, haben wir Verbindung zu Engeln aufgenommen. Sie sind sozusagen die Verkörperung der fröhlichen und glücklichen Gedanken. Engel können helfen, die dunklen Wolken aus unserem Geist zu vertreiben, denn sie leben in einem hellen, klaren Licht. Ihr Reich wird als so hell beschrieben, dass menschliche Wesen es kaum ertragen können. Das Licht ist ein reines Weiß, denn es wird aus dem gesamten Spektrum der Lichtstrahlen gebildet. Engel stehen immer bereit, um den Menschen das Leben zu erleichtern. Es gibt Engel für jede Gelegenheit, einschließlich persönlicher Engel, wie etwa Schutzengel, spirituelle Führer und Seelenengel, die immer bei uns sind.

Das Wort Engel kommt übrigens aus dem griechischen „Angelos“, was so viel bedeutet wie Botschafter. Und Engel verfügen über erstaunliche Mittel und Wege, uns ihre Botschaften zu übermitteln. Achten Sie auf die alltäglichen Kleinigkeiten des Lebens! Es kann zum Beispiel sein, dass Sie über einem Problem brüten und dabei in einem Buch blättern und ganz unbewusst eine Seite aufschlagen, die eine ganz deutliche Botschaft für Sie enthält.

Oft inspirieren uns Engel durch überraschende Erkenntnisse und geniale oder seltsame Einfälle. Und sie lassen nicht locker, bis wir die Mitteilung empfangen haben. Denken Sie also immer daran, sich zu entspannen und sich von Ihrer Intuition leiten zu lassen. Auch durch Meditation und ähnliche Methoden können Sie die Botschaft eines Engels erkennen. Wenn wir von Engeln inspiriert werden, kennt unsere Kreativität keine Grenzen. Sie müssen nur lernen, auf Ihre innere Stimme zu hören – gleichgültig, ob Ihre Begabung darin liegt, mathematische Probleme zu lösen, großartige Musik zu komponieren oder spannende Bücher zu schreiben. Dann wird Ihnen vielleicht ein Engel helfen, vom talentierten, künstlerisch begabten zum genialen Menschen zu werden.
Dabei sollten Sie aber nicht vergessen, dass Sie trotz hilfreicher Engel selbst für Ihre Leistungen verantwortlich sind. Wir können unser Bewusstsein so erweitern, dass die Engel uns inspirieren können, aber die Arbeit müssen wir schon selbst tun…

Von Nils

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